Stammgäste im Stadtverkehr kennen das Prozedere des sogenannten „kontrollierten Vordereinstiegs“ im Bus: Einsteigen ist grundsätzlich an der vorderen Tür vorgesehen. Und dem Lenkpersonal soll der Fahrschein vorgezeigt oder bei elektronischen Chipkarten auf dem Fahrscheindrucker aufgelegt werden.

Das funktioniert allerdings nicht in den besonders stark nachgefragten Stoßzeiten, wenn viele Fahrgäste gleichzeitig einsteigen. Da hat der Fahrplan Vorrang und nicht immer können die Fahrscheine kontrolliert werden. Klar ist: Wer ohne Fahrschein Bus fährt, schädigt die Gesellschaft und ist auf Kosten der ehrlichen Fahrgäste unterwegs. Die Fahrgeldeinnahmen sind ein wichtiges Fundament, um einen attraktiven Stadtbusverkehr mit dem dichten Linien- und Haltestellennetz anbieten zu können. Rund 2 Dutzend moderne Busse sind dafür täglich allein bei der SVD im Einsatz.

Christian Nicke, Geschäftsführer der SVD, erläutert: „Wir sind der Meinung: Fair ist, für unsere Dienstleistung zu bezahlen. Deshalb schauen wir ab sofort genau hin: Mit ausgebildetem Kontrollpersonal gibt es stichprobenartig Fahrscheinkontrollen in den Fahrzeugen und an den Haltestellen.“

Damit stellt die Stadtverkehrs-Gesellschaft sicher, dass ehrliche Fahrgäste fair behandelt werden und Missbrauch verhindert wird. Übrigens: Vorsätzliches Fahren ohne Fahrschein kostet nicht nur das erhöhte Beförderungsentgelt (60 Euro), sondern ist auch ein Straftatbestand.

Wer kennt es nicht – noch schnell was erledigen, die letzte Textnachricht beantworten, in die Schuhe schlüpfen und los geht’s. Und schon liegt das Abo zu Hause. Kann passieren – dafür gibt es Kulanzregeln.

Da im Fahrzeug nicht geprüft werden kann, wer einen persönlichen, auf seinen Namen ausgestellten Fahrschein hat (etwa ein Deutschlandticket), wird auch in diesem Fall bei der Kontrolle ein Beleg mit erhöhtem Beförderungsentgelt ausgestellt. Wer zeitnah im Kundenzentrum „Service im Rosental“ bei der SVD nachweist, dass zum Zeitpunkt der Kontrolle ein gültiger persönlich ausgestellter Fahrschein vorhanden war, braucht nur ein Bearbeitungsentgelt in Höhe von 7 Euro zu entrichten.

Die Beratungszeiten im SVD-Kundenzentrum sind
Montag und Donnerstag        09 – 18 Uhr
Dienstag, Mittwoch, Freitag   09 – 16 Uhr
Die SVD wünscht allen Fahrgästen auf ihren 9 Stadtbuslinien gute Fahrt und ein faires Miteinander.

Quelle: Stadtverkehr Detmold (SVD) GmbH