Der Einsatz liegt schon ein Jahr zurück, aber alle Beteiligten erinnern sich noch sehr gut daran: In einer Linde an der Bachschule hatte sich urplötzlich ein Honigbienen-Schwarm niedergelassen. Etwa 8000 Tiere brummten deutlich hörbar in etwa fünf Metern Höhe vor sich hin und nötigten Schulleiterin Elke Prasse, Hausmeister René Zappini, aber auch den Schülerinnen und Schülern größten Respekt ab.

Der Kreis Lippe wurde umgehend informiert und stellte gleich den Kontakt zu der Detmolder Imkerin Miriam Schäfer her, die das Volk gerne umsiedeln wollte, aufgrund der Höhe jedoch Unterstützung benötigte. Im Rahmen der Amtshilfe kam dann die Detmolder Feuerwehr ins Spiel: Benjamin Bierhaus und Sebastian Menzel fuhren kurzerhand mit der Drehleiter vor und geleiteten die ehrenamtliche Imkerin sicher nach oben.

Fazit: Die Rettungsaktion glückte, die Bienen konnten eingefangen und umgesiedelt werden und erfreuen sich noch immer eines glücklichen Honigbienen-Lebens.

Um für diesen außergewöhnlichen Einsatz auch offiziell danke zu sagen, hatte die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Lippe alle Beteiligten jetzt noch einmal an den Ort des Geschehens eingeladen. Das süße Geschenk für seine Kolleginnen und Kollegen nahm Feuerwehr-Chef Joachim Wolf persönlich entgegen: einen ganzen Karton Detmolder Bienenhonig.

Sabine Cassel und Daniel Telaar von der Unteren Naturschutzbehörde nutzten die Gelegenheit, um auf das „Netzwerk Fachberatung Wespenschutz“ aufmerksam zu machen. Seit dem Frühjahr 2023 sind vom Kreis Lippe ausgebildete und zertifizierte Wespenberaterinnen und Wespenberater ehrenamtlich im Einsatz, darunter viele Imkerinnen und Imker wie Miriam Schäfer. Seitdem arbeiten der Kreis Lippe und die Kommunen in diesem Bereich sehr eng zusammen. Unter der Rufnummer 05231/6277511 bekommen Bürgerinnen und Bürger, die sich durch Bienen, Wildbienen, Hummeln, Wespen oder Hornissen in Gefahr gebracht sehen, kompetente Beratung. Sabine Cassel: „Sie alle haben in der Natur eine Funktion und sind für das ökologische Gleichgewicht sehr wichtig.“

Quelle: Pressestelle Stadt Detmold