Der Detmolder Bürgermeister Frank Hilker (55) wird im
September 2025 erneut zur Wahl für das Bürgermeisteramt in Detmold
antreten. Das kündigte Frank Hilker am 30. August 2024 in einem
Gespräch mit den Medien an. Hilker sieht die Stadt Detmold zunehmend
sehr gut aufgestellt und will mit neuen Schwerpunkten und einem
zukunftsorientierten Konzept in die nächste Wahlperiode weiter
vorangehen. In fünf Handlungsfeldern unterfüttert mit erneut konkreten
Maßnahmen will er die Stadt konsequent weiterentwickeln.
„Vor vier Jahren bin ich angetreten, um Detmold als Bürgermeister und
Stadtmanager in die Zukunft zu bewegen“, sagte Frank Hilker vor
Journalistinnen und Journalisten. „85 Prozent meiner konkreten
Wahlversprechen sind umgesetzt. Die Entwicklung ist noch nicht beendet,
ich will gemeinsam mit den leitungsstarken und motivierten Mitarbeitenden
der Verwaltung und der Stadtgesellschaft diese Erfolgsgeschichte für
Detmold weiterschreiben und nicht andernorts tätig werden.“
In zahlreichen Gesprächen mit Detmolderinnen und Detmoldern aus der
Stadtgesellschaft der Wirtschaft sowie mit Mitarbeitenden der Verwaltung
sei er nachhaltig bestärkt worden, erneut für das Amt des obersten
Repräsentanten der Stadt zu kandidieren, berichtete Frank Hilker. Sein
Ziel bleibe, Detmold als Ort zum Leben, Wohnen und Arbeiten in der
ersten Reihe der Kommunen in OWL zu platzieren.
Ein großer Teil des Weges sei bereits gegangen, zog der Bürgermeister
eine kurze Bilanz seiner bisherigen Arbeit: Im Familien-Info-Treff (F.I.T)
stehen alle Dienstleistungen für Familien gebündelt zur Verfügung; mit
dem Stadtkontakt ist eine direkte Anlaufstelle sowohl stationär am
Bruchberg als auch mobil in den Ortsteilen geschaffen worden; die
Bürgerbeteiligung wurde modernisiert. Hilker verweist zudem auf
strategische Innovationen wie beispielsweise einen an nachhaltigen
Kriterien ausgerichteten Haushalt, die interkommunale Zusammenarbeit
beim Kommunalen Ordnungsdienst oder das erfolgreiche und von
anderen Städten häufig kopierte Modell des Innenstadtmanagements mit
historisch niedrigen Leerständen.
Vorbildhaft sei auch das Genossenschaftsmodell, mit dem in der
ehemaligen Britensiedlung moderner und bezahlbarer Wohnraum
geschaffen werde. Gleichzeitig erreiche Detmold schon jetzt eine
Versorgungsquote in der Ganztagsbetreuung von 80 Prozent und biete
3.010 Kita-Plätze. „Das sind längst harte Standortfaktoren für die
Gewinnung von Fachkräften“, betonte Frank Hilker. Entsprechend habe
Detmold in den vergangenen Jahren auch einen Bevölkerungs- und
Arbeitsplatzzuwachs gehabt. Stark ausgebaut worden ist zudem der
Standort der Technischen Hochschule OWL mit dem besonderen
Schwerpunkt auf Ausbildung des Nachwuchses für die Kreativwirtschaft.
„Bei allem hat uns zudem die Deutsche Umwelthilfe bescheinigt, die
grünste Stadt Deutschlands zu sein. Auch das ist ein deutlicher Beleg für
die Lebensqualität und den eingeschlagenen Weg in Richtung
Zukunftsfähigkeit Detmolds“, fügte Frank Hilker an.
Gleichzeitig bilden sich alle aktuellen Herausforderungen und Weltkrisen
letztlich auch in Detmold ab. „Das verlangt Weitblick und Überblick und ein
Denken, das sich nicht am nächsten Wahltermin orientiert, sondern an
Zukunftsfeldern“, leitet Frank Hilker daraus ab.
An den Kernprojekten arbeitet der Bürgermeister bereits, denn weder für
Bürgermeister noch für Politik sei Zeit und Raum für parteipolitische
Spielchen. „Alle sind herzlich eingeladen, die Kontinuität der Entwicklung
Detmolds in den Vordergrund zu stellen und nicht durch Wahlkampfgetöse
für die Zeit bis zur Kommunalwahl lahmzulegen“, stellt Hilker wie es die
Bürgerinnen und Bürger von ihm kennen und erwarten mit einer klaren
Aussage heraus.
Fünf Zukunftsschwerpunkte hat er identifiziert, die seine Arbeit bis ins Jahr
2030 prägen sollen und nennt bereits jetzt jeweils ein konkretes
Leuchtturmprojekt.

FAMILIEnMittelpunkt:
Familien benötigen Sicherheit in der Planung, Leistungen auf kommunaler
Ebene dürfen nicht von der Kassenlage der Kommune abhängen. Eine
oder mehrere kommunale Familien-Stiftungen sollen bis 2030 aufgebaut
werden, die sich mit dem Schwerpunkt Familie beschäftigen und
Dienstleistungen für Familien damit sichern.

BILDUNGsOrt
Der Familien.Info.Treff als zentrale Anlaufstelle für alles Fragen rund um
die Familie hat den Maßstab gesetzt. Ein Bildungs.Info.Treff kurz B.I.T.
wird komplementär zum F.I.T. der Anlaufpunkt für den Rechtsanspruch auf
einen OGSPlatz, für eine Bildungsberatung zu den Übergängen der
Bildungskette , für Fragen zur Berufsorientierung, u.v.m. ebenfalls direkt
im Herzen der Innenstadt installiert.


WOHLFÜHLRaum

Auf der von der Deutschen Umwelthilfe attestierten ökologischen
Lebensqualität der Stadt kann und darf sich Detmold nicht ausruhen.
Zur Verbesserung der Klimaresilienz wird ein grünes Band zur Innenstadt
als Parkanlage mitten im Leben nach dem Vorbild des KaiserWilhelm
Platzes und des Schlossparks angelegt. Ein neuer BarockPark und kleine
Pocket Parks komplettieren als moderne Elemente die Grüne Kette.
Das festigt den gerade erlangten Status als deutsche Stadt mit dem
meisten Grünvolumen und der geringsten Versiegelung.


ARBEITsPlatz

Der Kreativ Campus der TH OWL in Kooperation mit der Hochschule für
Musik und der Universität Paderborn bietet eine einmalige Chance,
Detmold in der ersten Reihe der Orte der interdisziplinären Forschung und
Lehre in der deutschen Medien und Kreativwirtschaft zu etablieren. Hier
kann Digitalisierung aus der kreativen Perspektive heraus gedacht und mit
anderen Fachbereichen der TH und der benachbarten Hochschulen
verzahnt werden. Die Stadt Detmold wird den Ausbau des
PilotProjektPlatzes der KreativWirtschaft mit einem Gründungszentrum
und dem Zentrum für nachhaltiges Digitales Bauen intensiv vorantreiben
und die Basis für Realisierung und Betrieb der Projekte schaffen.


MANNSCHAFTsKreis

In den nächsten Jahren gehen in Detmold 5.000 Menschen in den
Ruhestand. Sie bringen ein erhebliches Wissens und Erfahrungspotenzial
mit, das die ehrenamtlich engagierten Vereine in der Stadt nutzen sollen
und können. Über das Ehrenamtsprojekt tatkräftig engagierDT“ schafft die
Stadt ein systematisches Beratungsangebot Ehrenamt im letzten
Berufsjahr in den Unternehmen. Davon profitieren die Vereine, die
Unternehmen (deren ehemalige Mitarbeitende die besten Werbeträger für
Nachwuchs sind) und letztlich die gesamte Stadtgesellschaft.
Einen weiteren Schwerpunkt der zweiten Wahlperiode sieht der
Bürgermeister in der konsequenten Fortführung der
Verwaltungsmodernisierung hin zur Machbarkeits- und
Kommunikationsverwaltung. „Dafür braucht es Führungsstärke,
Teamspieler-Mentalität und Verwaltungserfahrung. Ich denke, ich habe
bereits bewiesen, dass ich über diese Kompetenzen verfüge“, so Frank
Hilker. Gleichzeitig gelte es, weiter auf die Ebenen von Kreis, Bund und
Land einzuwirken. Frank Hilker: „Hier kommt die kommunale Perspektive
häufig zu kurz. Das hat unmittelbaren Einfluss auf das Alltagsleben der
Bürgerinnen und Bürger, die deshalb zu Recht erwarten, dass ihr
Bürgermeister sich für die Menschen in seiner Stadt stark macht und
einsetzt.“
Quelle: Bürgermeister Frank Hilker
Foto: Stadt Detmold