In Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe lädt das Stadtarchiv Detmold am Mittwoch, 25. September, 19 Uhr, zu einem Vortragsabend mit dem Thema „Riga als Tat- und Gedenkort der Shoa“ in das Haus Münsterberg an der Hornschen Straße 38 in Detmold ein.

Seit dem 31. Januar 2023 gehört die Stadt Detmold zum „Riga-Komitee“. Dieser erinnerungskulturelle Städtebund, dem mittlerweile 80 Städte in Deutschland angehören, hat es sich zur Aufgabe gemacht, an die über 25.000 jüdischen Bürgerinnen und Bürger zu erinnern, die in den Jahren 1941/42 aus ihren Städten nach Riga deportiert und ermordet wurden. Dazu zählten auch mehr als 30 Menschen, die in Detmold gelebt haben.

Im Juni 2024 hat eine Delegation der Regierungspräsidentin Katharina Bölling die lettische Hauptstadt besucht. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und die Adenauer-Stiftung hatten dafür ein Programm zusammengestellt, das einerseits die historischen Stätten des Verbrechens ins Bewusstsein bringen, andererseits auf die gegenwärtige Situation des Landes aufmerksam machen sollte. Ein besonderer Höhepunkt der Reise war die Einweihung des Detmolder Gedenksteins auf der Gedenkstätte Bikernieki.

Regierungspräsidentin Katharina Bölling hat zum Vortragsabend am 25. September ihr Kommen zugesagt. In ihrem Vortrag erläutert Stadtarchivarin Dr. Bärbel Sunderbrink die historischen Hintergründe der Deportation. Im Anschluss berichten Rahel und Dr. Oliver Arnhold als Teilnehmende der Delegationsreise von ihren Eindrücken und Erfahrungen, die sie auf ihrer Reise nach Riga gewonnen haben.

Quelle: Pressestelle Stadt Detmold

Foto: Architektur Bildarchiv